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Filmstill aus KÁRHOZAT: Ein Mann ist auf allen Vieren auf der nackten Erde, neben ihm ein Hund.

Fr 21.04.
17:00

Schaum, Bartstoppeln, Haut – minutenlang, Schicht um Schicht legt Karrer in einer geradezu körperlich erfahrbaren Rasur nicht nur sein reg- und emotionsloses Gesicht frei, sondern scheinbar auch das Objektiv der Kamera, in die er blickt. In diesem über einen Spiegel geführten Kamerablick kristallisiert sich die Erstarrung des schweigsamen Einzelgängers, der Teil einer sich entwickelnden Dreiecksgeschichte um ihn, eine Sängerin der örtlichen Titanik-Bar, in der Karrer seine Abende verbringt, und ihrem Ehemann wird. Tarrs erste Zusammenarbeit mit dem ungarischen Schriftsteller László Krasznahorkai entwirft filmische Räume und Landschaften, in die sich die existentiellen Nöte der Protagonist*innen eingeschrieben zu haben scheinen. (mg)

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